Projekte
Vollbaumnutzung
Möglichkeiten und Grenzen der Vollbaumnutzung
In diesem Projekt sollen Schätzfunktionen für die Biomasse und die Nährstoffvorräte in Baumkompartimenten in Abhängigkeit von Baummerkmalen ermittelt werden. Diese bilden die Grundlage für die Berechnung von Nutzungsszenarien mit dem ForestSimulator BWINPro, um in Abhängigkeit von der waldbaulichen Bestandesbehandlung die anfallenden Restholzmengen zu ermitteln.
Des Weiteren sollen die Nährstoffentzüge im Falle einer Nutzung zu ökologischen Kenngrößen, wie z. B. Stoffbilanzen, verfügbaren Nährstoffvorräten im Boden oder Ernährungszuständen der Waldbestände in Beziehung gesetzt werden, um die Auswirkungen der Restholznutzung auf die standörtliche Nachhaltigkeit beurteilen zu können.
Ergänzend werden ferner von der Abteilung "Molekulare Holzbiotechnologie und Technische Mykologie", Arbeitsgruppe "Chemie und Verfahrenstechnik für Verbundwerkstoffe" der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie unter Leitung von Prof. Dr. Kharazipour verschiedene Waldrestholzsortimente hinsichtlich ihrer stofflichen und auch energetischen Verwertbarkeit untersucht. Neben der Charakterisierung des Waldrestholzes bezüglich einiger chemischer und physikalischer Eigenschaften steht hierbei insbesondere die Überprüfung der Nutzbarkeit der Hölzer zur Herstellung von Holzwerkstoffen im Vordergrund.
Abteilung Molekulare Holzbiotechnologie und Technische Mykologie der Fak. für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen; Hüttmann GmbH, Soltau; Glunz AG
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) (Förderkennzeichen: 22015407)
- Meiwes K. J. (2010): Nährstoffe: Schieflage in Waldböden?, Land & Forst, 163. Jg., 30, 48-49. (pdf)
- Meiwes K. J. (2010): Versuche zur Vollbaumnutzung - Ein Anstoß für ein gemeinsames Konzept der Forstlichen Versuchsanstalten. Tagungsband der Jahrestagung der Sektion Ertragskunde im DVFFA vom 17.-19.05.2010 in Körbecke, 169-172. (pdf)