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Wir erfassen den Wald

Bäume wachsen langsam, und genau deshalb ist die Erfassung und Erforschung von Wäldern über lange Zeiträume eine große Herausforderung. Mit unserem langfristigen Wald-Monitoring sind wir von der NW-FVA hier führend. Einzelne Beobachtungsflächen und Datenreihen gehen über mehr als 130 Jahre bis in das Jahr 1885 zurück.

Doch erfassen wir nicht nur das Wachstum der Bäume, sondern richten einen umfassenden Blick auf den Wald und seine Umweltbedingungen. Dies geschieht sehr detailliert auf Intensiv-Monitoringflächen und repräsentativ durch stichprobenartige Erhebungen in unserem gesamten Zuständigkeitsgebiet – und zwar sowohl in bewirtschafteten als auch der Natur überlassenen Wäldern. Darüber hinaus erstellen wir jährlich eine Waldzustandserhebung in unseren vier Trägerländern.

Um Aussagen über das Wachstum und den Zustand der Wälder treffen zu können, erfassen wir zum Beispiel Höhen- und Dickenwachstum von Bäumen, schätzen vor Ort ihren Gesundheitszustand ein, beurteilen die Begleitvegetation und die Beschaffenheit der Waldböden. Dies tun wir draußen im Wald, mit moderner Satelliten- und Drohnentechnik aus der Luft, im Labor oder mit Hilfe aktueller EDV-Technik.

Darüber hinaus unterhalten wir ein App-gestütztes Meldesystem zur Kontrolle von Forstschädlingen. Die genetische Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der Baum- und Straucharten sind weitere Forschungs- und Tätigkeitsfelder.

Auf diese Weise sind wir nicht nur in der Lage, die stattgefundene Entwicklung und den gegenwärtigen Zustand von Wäldern zu beschreiben, sondern können auch fundierte Antworten auf Fragen geben, die sich auf die Zukunft der Wälder beziehen – insbesondere zu den Ansprüchen der Baumarten im Klimawandel oder zur praktikablen Anwendung forstlicher Verfahren.

Beispiele zu unseren Walderfassungsmethoden finden Sie unter: