Veranstaltungen
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Terminankündigung: Kohlenstoffbindung in Waldökosystemen und Holzprodukten
Themen
Die Tagung fokussiert sich auf den derzeitigen Wissensstand hinsichtlich der Kohlenstoffdynamik in den Kompartimenten lebende Biomasse, Totholz, Boden und Holzprodukten europäischer Waldökosysteme und der entsprechenden Einflussfaktoren. Dazu zählen insbesondere der klimatische Wandel, Stoffeinträge, die Art der Bewirtschaftungsform sowie die Art und Weise der Holzverwendung. Neben neuen Erkenntnissen sind auch innovative Methoden und Ansätze zur Messung und Modellierung des Kohlenstoffkreislaufs von Wäldern von Interesse. Ferner sollen auch Zielkonflikte, Grenzen und Möglichkeiten des Klimaschutzes durch Waldökosysteme und die Forst- und Holzwirtschaft beleuchtet werden.
Anvisierte Themenblöcke der Tagung sind:
- Dynamik der Kohlenstoffvorräte in Waldökosystemen und deren Kompartimenten
- Auswirkungen von Klimawandel und Witterungsextremen auf den Kohlenstoffkreislauf
- Einfluss von Stoffeinträgen: Waldwachstum und Umsatzprozesse im Boden
- Effekte unterschiedlicher Bewirtschaftungsmaßnahmen und Nutzungsverzicht
- Senken- und Speicherfunktion durch Holzverwendung
Zielgruppe
Die Tagung dient dem wissenschaftlichen Austausch mit einem Schwerpunkt auf der Waldökosystemforschung in Europa. Thematisch passende wissenschaftliche Beiträge von Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen von Bund und Ländern, sowie Forschungs- und Entwicklungszentren von Unternehmen sind willkommen.
Die Tagungssprache ist deutsch. Englischsprachige Beiträge, die in thematischem und räumlichem Bezug zur Tagung stehen, sind ausdrücklich erwünscht.
Hintergrund
Bis spätestens zum Jahr 2050 soll in den D-A-CH-Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz) „Klimaneutralität“ erreicht werden. Dieses Ziel ist in den Klimaschutzgesetzen rechtlich verankert. Der Beitrag von Ökosystemen als Kohlenstoffspeicher und natürliche Senken wird in allen Ländern, wie auch global, betont. Im Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF: land use, land use change and forestry) kann lediglich das Ökosystem Wald, inklusive der Holzverwendung, eine relevante Senke für Treibhausgase sein. Klimatische Veränderungen, extreme Witterungsbedingungen und anhaltend hohe Stickstoffeinträge mit ihren Folgen für die Waldbewirtschaftung zeigen dabei deutlich die Herausforderungen und Grenzen, vor denen der natürliche Klimaschutz steht. Die politischen und gesellschaftlichen Erwartungen an die Waldbewirtschaftung sind somit hoch. Die Kernfrage ist, ob und wie diese Erwartungen unter den derzeitigen Ausgangsbedingungen und projizierten Veränderungen auch in Zukunft erfüllt werden können und inwieweit andere Ökosystemleistungen mit der CO2-Senkenfunktion der Wälder in Konflikt stehen.
Tagungsort
Manfred-Eigen-Hörsaal im Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Am Faßberg 11, 37077 Göttingen.
Kontakt
Für Rückfragen stehen Ihnen stellvertretend für das Organisationsteam Dr. Felix Heitkamp und Christine Blohm unter kohlenstoff2025nw-fva.de an der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt zur Verfügung.
Veranstalter
- Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, Freising
- Bundesforschungszentrum für Wald, Wien
- BT Forstplanung/ Versuchswesen/ Informationssysteme, Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
- Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, Birmensdorf
- Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz
- Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Freiburg
- Forstliches Forschungs- und Kompetenzzentrum, Gotha
- Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde
- Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen
- Thünen-Institut, Institut für Waldökosysteme, Eberswalde
- Zentrum für Wald und Holzwirtschaft im Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen, Arnsberg