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Sachgebiet Umweltanalytik

Das Labor im Sachgebiet Umweltanalytik führt seit mehreren Jahrzehnten Analysen von Boden-, Humus-, Pflanzen- und Wasserproben durch. Der größte Teil der Proben stammt aus den Umweltmonitoring-Programmen der vier Trägerländer, dem niedersächsischen Bodenschutzprogramm sowie aus Aufträgen für die Standortskartierung des Niedersächsischen Forstplanungsamtes und des Landeszentrums Wald in Sachsen-Anhalt. Zudem werden Proben aus Forschungsprojekten aller fünf Abteilungen der NW-FVA sowie im Rahmen der fachlichen Beratung von Forstämtern und anderer externer Klienten bearbeitet. Derzeit wird im Sachgebiet zudem ein Projekt zur Messung der nassen Quecksilberdeposition in Wäldern (gefördert vom Umweltbundesamt) durchgeführt.

Die Proben werden nach der Probenvorbereitung mittels modernster Laborgeräteausstattung auf den Gehalt an Hauptelementen, Schwermetallen und/oder mikrobielle Parameter hin untersucht. Aus den Ergebnissen können Aussagen zur Nährstoffverfügbarkeit bzw. Schwermetallbelastung am untersuchten Standort abgeleitet werden.

Im Umweltanalytik-Labor arbeiten als Stammpersonal die Laborleitung und acht technische Angestellte. Weitere drei bis vier technische Angestellte und studentische Hilfskräfte sind über Drittmittel beschäftigt. Jährlich werden insgesamt etwa 22.000 Analyseeinheiten bearbeitet.

Die Laborabläufe werden durch ein Labor-Informations- und Management-System (LIMS) gesteuert. Das LIMS beinhaltet neben der Speicherung aller Analysedaten eine vollständige Dokumentation aller Vorbereitungs-, Untersuchungs- und Messmethoden sowie eine automatisierte Qualitätskontrolle (Datenprüfungen, Ionenbilanzen, Führung von Kontrollkarten etc.) und die Kostenabrechnung. Die hohe Qualität der Analyseergebnisse wird zusätzlich durch die jährliche Teilnahme an nationalen und mehreren europäischen Ringversuchen (WEPAL, ICP Forests, EMEP) gewährleistet.

Das Sachgebiet Umweltanalytik wird geleitet von Dr. Theodor Alpermann.