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Titel der Veröffentlichung "Niestehänge"

Das 1988 ausgewiesene Naturwaldreservat Niestehänge liegt in einem Teil des Kaufunger Waldes, in dem nach gegenwärtigem Kenntnisstand eine Kontinuität der Rotbuche seit mehreren tausend Jahren besteht. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit wurden diese Buchenbestände für die Glasherstellung genutzt, die im 16. Jahrhundert im Kaufunger Wald so intensiv wie nirgendwo sonst in Deutschland betrieben wurde. Die deutliche Veränderung der bodensauren Buchenwälder im Naturwaldreservat und seiner bewirtschafteten Vergleichsfläche in den letzten drei Jahrzehnten wird in dem vorliegenden Heft erstmals nicht nur anhand von Daten der Waldstrukturaufnahme, sondern auch mithilfe eines Fotomonitorings veranschaulicht. Näheres finden Sie in dem nun erschienenen Heft.

Alle Naturwaldreservate-Portraits können hier über die Website der NW-FVA als PDF heruntergeladen oder in gedruckter Form unter waldnaturschutznw-fva.de kostenlos bestellt werden.

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Titel des Waldzustandsberichtes 2021 des Landes Niedersachsen

Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2021 belegen anhaltend hohe Schäden in den Wäldern Niedersachsens. Die Witterungsextreme der Jahre 2018 bis 2020 wirken auch 2021 nach. Insbesondere die hohen Absterbe- und Ausfallraten der Fichte in den letzten Jahren machen die Dimension der Schäden deutlich.

Im Vegetationsjahr 2020/2021 war es im Vergleich zur Klimaperiode 1961-1990 erneut zu warm. Die Niederschlagsbilanz fiel im Flächenmittel ausgeglichen aus, allerdings waren die Niederschläge ungleich verteilt. Während es in weiten Teilen Niedersachsens in der Vegetationszeit überdurchschnittlich feucht war, haben sich die Bodenwasservorräte im Süden und im äußersten Osten des Landes noch nicht erholt.

Weitere Themen im diesjährigen Waldzustandsbericht sind: Forstliches Umweltmonitoring; Witterung und Klima; Insekten und Pilze; Stoffeinträge; Anpasssungspotenziale heimischer Baumarten; Wachstum von Eiche, Buche, Fichte und Kiefer im Klimawandel; Waldmoore und Lössboden.

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Messgeräte zur Untersuchung des Wassergehaltes im Boden (Foto: NW-FVA)

Trockenheitstolerante Baumarten wie Douglasie und Roteiche sollen den Wald im Klimawandel stärken. Doch wie sich die Alternativbaumarten auf die Grundwasserneubildungsmenge auswirken, ist bisher kaum erforscht. Daher soll in diesem Projekt der gesamte Pfad des Wassers, von der Atmosphäre über den Baumbestand bis in das Grundwasser, für etablierte und alternative Baumarten nachvollzogen werden.

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Absterbende Rotbuchen

Infolge der Dürre- und Hitzejahre 2018-2020 werden großflächige Absterbeerscheinungen zumeist in älteren Rotbuchenbeständen beobachtet. Das Schadgeschehen der „Buchenkalamität“ soll im Verbundprojekt Buche-Akut am Beispiel unterschiedlich bewirtschafteter Bestände untersucht werden. Dabei sollen standörtliche Prädispositionen (Boden, Klima, Exposition) sowie Zusammenhänge zur bisherigen waldbaulichen Bestandesbehandlung und zum Baum- bzw. Bestandesalter sowie phytopathogene und klimatische Faktoren als mögliche Gründe für das Auftreten massiver Absterbeerscheinungen bei der Buche untersucht werden.

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Pheromonfalle im Kiefernwald

In der Waldschutzinfo 2021-07 werden die Ergebnisse der diesjährigen Überwachung mit Hilfe von Pheromonfallen bei Kieferngroßschädlingen und Nonne dargestellt und anhand des Jahresgeschehens Empfehlungen für weitere Maßnahmen gegeben.

Die Fangzahlen bei der Forleule (Panolis flammea [Schiff.]) und Nonne (Lymantria monacha L.) in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt befanden sich unter der Warnschwelle und deuten auf Latenz. Die Ergebnisse der winterlichen Bodensuche ergaben, dass sich der Kiefernspanner (Bupalus piniarius L.) weiterhin in der Latenz befindet.

Beim Kiefernspinner (Dendrolimus pini L.) wurde die Warnschwelle von 70 Faltern/Falle auf einem Fallenstandort in Niedersachsen überschritten. Auf allen weiteren Fallenstandorten sowohl in Niedersachsen als auch in Sachsen-Anhalt befinden sich die im Waldschutz-Meldeportal (WSMP) der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) dokumentierten Fangergebnisse auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr.

Bis auf Kiefernbuschhornblattwespen (Diprion sp.) wurden bei allen Kieferngroßschädlingen und Nonne keine Fraßereignisse in den Kiefernbeständen beobachtet. Im WSMP wurde Fraß durch die Kiefernbuschhornblattwespen sowohl in Niedersachsen als auch in Sachsen-Anhalt dokumentiert.

In den Bereichen mit Warnschwellenüberschreitungen beim Falterflug des Kiefernspinners und mit Fraßschäden durch Kiefernbuschhornblattwespen wurden weitere Überwachungsmaßnahmen empfohlen.

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Titelbild des Waldzustandsberichts 2021 von Sachsen-Anhalt

Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2021 belegen eine anhaltend hohe Belastungssituation der Wälder in Sachsen-Anhalt. Durch die extremen Witterungsbedingungen der Jahre 2018-2020 sind die Schäden in den letzten Jahren außergewöhnlich hoch und auch 2021 zeigt sich kaum eine Abschwächung des Schadensverlaufs.

Im Vegetationsjahr 2020/2021 war es im Vergleich zur Klimaperiode 1961-1990 erneut zu warm. Die Niederschlagsbilanz fiel im Flächenmittel ausgeglichen aus, allerdings waren die Niederschläge ungleich verteilt. Während es im Südosten des Landes in der Vegetationszeit überdurchschnittlich feucht war, haben sich die Bodenwasservorräte in weiten Teilen der Mitte und des Nordens noch nicht erholt.

 

Weitere Themen im diesjährigen Waldzustandsbericht sind: Forstliches Umweltmonitoring; Witterung und Klima; Insekten und Pilze; Stoffeinträge; Anpasssungspotenziale heimischer Baumarten; Wachstum von Eiche, Buche, Fichte und Kiefer im Klimawandel; Waldmoore und Lössboden.

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lichter Laubwald

Mit „Natura 2000“ verfügt Europa über das weltweit größte Netzwerk von Schutzgebieten. In Deutschland sind große Teile davon Wald und in der Hand von Privatpersonen. Eine von einem Forschungsteam der Universitäten Göttingen und Kassel sowie der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) durchgeführte Befragung gibt Einblicke in Ziele, Bewirtschaftungspraktiken und Einstellungen von privaten Waldbesitzenden mit und ohne Natura-2000-Flächen im niedersächsischen Mittelgebirgsraum.

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Titel des hessischen Waldzustandsberichts 2021

Die extremen Witterungsbedingungen und Folgen (Sturmwurf und Borkenkäfer) der Jahre 2018, 2019 und 2020 haben den Wald in Hessen verändert und zeigen auch 2021 erhebliche Nachwirkungen. Der Witterungsverlauf 2021 brachte kaum Entlastung für die Walder in Hessen: Nach drei sehr trockenen und warmen Jahren fiel im Vegetationsjahr 2020/2021 die Niederschlagsbilanz mit rund 770 mm im Flächenmittel des Landes annährend ausgeglichen aus. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren kam es zu keiner ausgeprägten Trockenperiode.

Weitere Themen im diesjährigen Waldzustandsbericht sind: Forstliches Umweltmonitoring, Witterung und Klima; Insekten und Pilze; Stoffeinträge; Anpasssungspotenziale heimischer Baumarten; Wachstum von Eiche, Buche, Fichte und Kiefer im Klimawandel; Waldmoore und Lössboden.

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Kiefernwertholzpolter

Aufgrund des Altersaufbaus der Kiefernwälder ergeben sich aktuell und mittelfristig sehr große Potenziale starken Kiefernholzes. Dessen Nutzung und Verwendung im Sinne höchstmöglicher Wertschöpfung steht im Mittelpunkt des Interesses der Forstbetriebe und des gesamten Clusters Forst & Holz. Das Projekt „KiefernStolz“ entwickelt Strategien, die dies gewährleisten und gleichzeitig die waldbaulichen Aspekte einer nach Standort und Ausgangslage differenzierten, klimaangepassten Verjüngung der Kiefernbestände berücksichtigen.

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Erdmaus

Die aktuellen Populationsdichten der oberirdisch fressenden Kurzschwanzmäuse befinden sich langfristig im Anstieg. Die Populationsdichten der Erd- und Feldmäuse haben im Vergleich zum Vorjahr zwar abgenommen, liegen aber immer noch auf einem hohen Niveau. Die Dichten der Rötelmäuse haben wieder stark zugenommen. Diese insgesamt hohen Mäusedichten sind besorgniserregend, und in den kommenden Monaten ist lokal mit erheblichen Schäden vor allem in den Laubholzkulturen zu rechnen. Nicht nur Acker- und Wiesenaufforstungen, sondern insbesondere auch Kulturen auf wiederaufgeforsteten Kalamitätsflächen sind unter den aktuellen Bedingungen einer starken Gefährdung durch Mäuse ausgesetzt.

Nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis und dem integrierten Pflanzen­schutz muss unmittelbar vor jeder Bekämpfungsmaßnahme eine geeignete Prognose der Gefährdung vor Ort erfolgen.

Am 8. September 2021 ist die fünfte Verordnung zur Änderung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung (PflSchAnwV), zuletzt geändert durch Artikel 2 der Verordnung vom 2. September 2021 (BGBl. I S. 4111), in Kraft getreten. Diese Änderungen sind Teil des Aktionsprogramms Insektenschutzes der Bundesregierung. Mit dieser Novellierung wurden die Anwendungsmodalitäten für einige Pflanzenschutzmittel (wie zum Beispiel Rodentizide) in Gebieten mit Bedeutung für den Naturschutz (unter anderem in FFH-Gebieten) eingeschränkt.

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