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Titel des Waldzustandsberichtes 2023 von Schleswig-Holstein

Die günstige Witterung des Jahres 2023 wirkte sich in Schleswig-Holstein positiv auf den Wald aus. Die Waldzustandserhebung dokumentiert eine leichte Verbesserung des Zustandes des Gesamtwaldes gegenüber dem Vorjahr. Bei der mittleren Kronenverlichtung setzt sich nach dem Anstieg im Jahr 2019 der Trend eines allmählichen Absinkens auch dieses Jahr fort.

Das Vegetationsjahr 2022/2023 war mit einer Mitteltemperatur von 10,4 °C wiederum eines der wärmsten seit Beobachtungsbeginn im Jahr 1881. Der langfristige Erwärmungstrend setzt sich ungehindert fort.

Die Niederschlagssumme betrug im Flächenmittel von Schleswig-Holstein 765 mm. Sie entsprach damit insgesamt annähernd dem Niederschlagssoll (Referenzperiode 1961-1990), wobei sich allerdings sehr trockene und sehr feuchte Phasen abwechselten.

Weitere Themen im diesjährigen Waldzustandsbericht sind: Forstliches Umweltmonitoring; Witterung und Klima; Insekten und Pilze; Stoffeinträge; Eichenarten im Klimawandel: Unterschätzte Anpassungspotenziale?; Nieder- und Mittelwälder: Waldkulturerbe und Hotspots der Biodiversität; FraxForFuture: Ein Verbundprojekt zum Erhalt der Esche als Wirtschaftsbaumart.

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Einbau einer Bohlenwand aus Holz im Hauptentwässerungsgraben erfolgt unter fachkundiger Anleitung von  einem Forstwirtschaftsmeister

Das Forstamt Hessisch Lichtenau renaturiert gemeinsam mit der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) ein Waldmoor auf dem Hohen Meißner. Nach jahrhundertelanger Trockenlegung oder Torfabbau sind bundesweit viele Moore beeinträchtigt und in ihrem Aufbau gestört. Umso wichtiger ist es, dass die Renaturierung degradierter Moore von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fachlich begleitet wird.

 

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Cover der Publikation "Die Waldvegetation"

Von 2007 bis 2021 wurde die Waldvegetation an fast 1500 systematisch verteilten Probepunkten in Hessen vollständig erfasst – somit liegt eine einzigartig breite Datenbasis vor. In den hessischen Naturwaldreservaten sind insgesamt elf Waldtypen gefunden worden.

Für alle Aufnahmeflächen liegen nun die Information über die dort ausgebildeten Vegetationstypen und deren Artenvielfalt vor. Die Zusammenfassung der bisher gewonnenen Ergebnisse bildet eine wichtige Grundlage für das Verständnis der ökologischen Bedingungen und Prozesse in Wäldern mit natürlicher Entwicklung wie auch in bewirtschafteten Vergleichsflächen.

Mithilfe der erhobenen Vegetationsdaten wurden floristische und strukturelle Unterschiede zwischen den Waldgesellschaften, aber auch zwischen den Ausprägungen einer Waldgesellschaft in einem Totalreservat und einer Vergleichsfläche herausgearbeitet. Für die Vegetation unbewirtschafteter und bewirtschafteter Hainsimsen-, Waldmeister- und Waldgersten-Buchenwälder können damit sehr weitreichende Aussagen getroffen werden.

Alle Naturwaldreservate-Portraits können unter https://www.nw-fva.de/veroeffentlichen/naturwald#c846 als PDF-Datei heruntergeladen oder in gedruckter Form unter waldnaturschutznw-fva.de kostenlos bestellt werden.

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Cover des Bandes 21 der Schriftenreihe der NW-FVA

Die waldbaulichen Handlungsoptionen zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel reichen vom standortsgemäßen Waldumbau, der Stabilisierung der vorhandenen Wälder bis hin zur Senkung bzw. Verteilung der Risiken.

In Band 21 der Schriftenreihe der NW-FVA „Regionale Waldbauplanung in Sachsen-Anhalt als Beitrag zur Klimafolgenanpassung und nachhaltigen Sicherung der Waldfunktion“ wird der aktuelle Kenntnisstand der Waldbauplanung im Klimawandel detailliert für Sachsen-Anhalt dargestellt. Im Fokus stehen neben den standörtlichen und klimatischen Grundlagen insbesondere die Ergebnisse zur Prognose der Waldentwicklung. Darüber hinaus werden auch Aspekte des Waldschutzes und der Waldgenressourcen umfangreich betrachtet.

Damit erhält die Forstpraxis eine weitere Entscheidungshilfe zur Anpassung des Waldes an den Klimawandel. Die Veröffentlichung ergänzt das Webportal Klimaangepasste Baumartenempfehlung (BaEm) der NW-FVA und die dazugehörige Broschüre „Entscheidungshilfen zur klimaangepassten Baumartenwahl im Land Sachsen-Anhalt“ (PDF-Datei, 10 MB).

Alle Bände der "Beiträge aus der NW-FVA" stehen unter https://www.nw-fva.de/veroeffentlichen/schriftenreihe als PDF-Datei zum Download kostenlos zur Verfügung. Die gedruckten Publikationen sind über den Buchhandel oder über den Onlineshop des Universitätsverlages Göttingen zu beziehen. 

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fünf Personen stehen inmitten von Reihen frisch gepflanzter Küstentannen

Samenplantagen sichern langfristig die Verfügbarkeit von hochwertigem Vermehrungsgut.

Am 27. September 2023 informierte sich Staatssekretär Gert Zender vom Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt über die Anlage einer neuen Küstentannen-Samenplantage im Forstbetrieb Ostharz.

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Eiche mit Forstleuten im Hintergrund (Foto: H. Hamkens)

Forschungsergebnisse der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA) zeigen, dass der Klimawandel den Großteil der Bundeswälder verändern wird. Gemischte Wälder mit trockenheitstoleranten, standortsgerechten Baumarten sollen dem Klimawandel trotzen. Um passende Baumartenkombinationen zu identifizieren, wurde ein Entscheidungs-Unterstützungs-System entwickelt. Es hilft dabei, die Folgen des Klimawandels abzuschätzen.

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Tote Bäume in einem Naturwaldreservat

Die Tagung fand am 5. Juni 2023 in Berlin statt. Präsentiert wurden die Ergebnisse zu den wichtigsten praxisrelevanten Fragestellungen in Bezug auf die Ausweisung und Betreuung von Wäldern mit natürlicher Entwicklung. Außerdem wurden Wege der finanziellen Fördermöglichkeiten aufgezeigt. Aktualisierte Zahlen der NWE-Flächenbilanz im Zieljahr 2020 wurden vorgestellt und die Ergebnisse der naturschutzfachlichen Bewertung des NWE-Flächensystem präsentiert. Die Tagung stellte die Abschlussveranstaltung des NWeos-Forschungsprojektes der NW-FVA „Natürliche Waldentwicklung in Deutschland – operationale und systematische Ergänzung der bestehenden Flächenkulisse“ dar, welches in den Jahren 2020 bis 2023 an der NW-FVA bearbeitet wurde.

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Unter der Rinde einer Eiche sind ringsherum  Gänge des Eichenprachtkäfers zu sehen.

Schäden durch Prachtkäferbefall in Eichenbeständen nehmen aktuell teils dramatische Ausmaße an. Zurzeit am schwersten betroffen sind Eichen-Regionen im mittleren und südlichen Hessen sowie im südlichen Sachsen-Anhalt. Befallen sind dort mittlerweile häufig ganze Bestände in allen Altersklassen.

Ohne drastische Gegenmaßnahmen ist absehbar, dass solche Waldgebiete ihre - gerade auch für den Naturschutz bedeutsamen - Eichenanteile fast restlos verlieren werden. Für einige Schutzgebiete ist bereits deren zentraler Schutzzweck, nämlich der Erhalt von Eichen-Lebensraumtypen, akut gefährdet. Bereits jetzt gibt es erste Beispiele starker „Enteichung“ ganzer Bestände durch den Prachtkäfer. Gezielte Sanitärhiebe werden als mögliche Gegenmaßnahme zum Schutz der Eichenwälder empfohlen.

 

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Sechs Männer unterzeichnen an einem Tisch den Vertrag zum Internetportal waldwissen

Die wichtigste forstliche Informationsplattform im deutschsprachigen Raum www.waldwissen.net wird durch die NW-FVA und die Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern verstärkt. „Wir freuen uns bei waldwissen.net dabei zu sein und unsere vielfältigen Ergebnisse aus der Waldforschung im Nordwesten Deutschlands über diese Plattform verbreiten zu können“, sagte der Leiter der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt, Dr. Thomas Böckmann.

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Nadelbaum mit winzigen Käfern unter der Rinde

In dieser Waldschutzinfo werden aktuelle Informationen zur nach wie vor kritischen Befallssituation von Borkenkäfern an Nadelbäumen gegeben sowie entsprechende Handlungsoptionen aufgezeigt. Ebenfalls regional kritisch und mit zum Teil steigender Tendenz setzt sich der Befall von Eichen mit Eichenprachtkäfern fort und führt zum Absterben von Einzelbäumen bis hin zu größeren Bestandesteilen. Die Betriebe werden um erhöhte Aufmerksamkeit und Meldung des aktuellen Befalls im Waldschutzmeldeportal gebeten.

 

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