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NW-FVA mit „Forschung für die Esche – einer komplexen Krankheit auf der Spur“ im phaeno in Wolfsburg
Dr. Sandra Peters, Dr. Sebastian Fuchs und Felix Grün erforschen seit Jahren das Eschentriebsterben der Esche und wollen dazu beitragen, diese Baumart zu erhalten. Denn die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) ist stark gefährdet und ihr Vorkommen geht in den Wäldern Deutschlands seit 2002 drastisch zurück. Die Hauptursache für diese Entwicklung ist vor allem die Pilzinfektion durch den aus Ostasien „eingeschleppten“ Pilz namens „Falsches Weißes Eschenstängelbecherchen“ (Hymenoscyphus fraxineus).
Welche weiteren Pilzarten im Rahmen der Untersuchungen noch entdeckt wurden, vermittelt die Forschergruppe den Besuchenden des phaeno unter anderem anhand von Pilzkulturen in Petrischalen. Gezeigt wird weiterhin, welchen Einfluss die verschiedenen Pilze auf das Schadausmaß und den Schadensfortschritt haben. Neben dem Einblick in die Welt der Pilze wird auch die Rolle des Standorts bzw. des Bodens bei dieser Baumkrankheit erläutert.
Im Rahmen der Ausstellung werden die Ergebnisse des Demonstrationsprojektes FraxForFuture und des Teilvorhabens FraxCollar in anschaulicher und nachvollziehbarer Weise präsentiert. An diesem umfangreichen Projekt waren neben der NW-FVA viele weitere Institutionen in ganz Deutschland als Projektpartner beteiligt.
Die Besucherinnen und Besucher können sich auf einen interaktiven und spannenden Wissenserwerb zum Eschentriebsterben freuen und die Forscherinnen und Forscher zudem persönlich kennenlernen.
Die oben genannten Projekte wurden aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) im Rahmen der Förderrichtlinie des Waldklimafonds im Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ mit dem Förderschwerpunkt: Stärkung der nachhaltigen Forstwirtschaft zur Sicherung der Waldfunktionen (Förderaufruf: Erhalt der Gemeinen Esche als Wirtschaftsbaumart) gefördert.