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Sachgebiet Käfer und Mittelprüfung

Die wichtigste Aufgabe des Sachgebietes Käfer und Mittelprüfung ist die Beratung zu allen Waldschutzfragen, bei denen Käfer beteiligt sind. Dies beinhaltet die Unterstützung aller Waldbesitzarten bei der Vorsorge vor Käferrisiken, bei der Diagnose von Schäden durch Käfer und bei der Überwachung solcher Käferarten, die zu Massenvermehrungen neigen. Für ein integriertes Käfermanagement werden die jeweils aktuellsten Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung und der eigenen Forschungstätigkeit genutzt.

Ein zweiter Schwerpunkt des Sachgebiets ist die Wirksamkeitsprüfung von Pflanzenschutzmitteln, Pheromonen sowie Geräten zu deren Ausbringung. Solche Prüfungen erfolgen teils im Rahmen des amtlichen Verfahrens zur Zulassung von Pflanzenschutzmitteln, teils erfolgen sie im Auftrag von Herstellern bzw. Vertriebsfirmen oder zur Optimierung der eigenen Beratung. Die daraus gewonnen Erkenntnisse und Erfahrungen kommen allen Waldbesitzarten der betreuten Länder im Zuge der Beratung zugute.

Das Sachgebiet Käfer und Mittelprüfung arbeitet nach folgenden Beratungs- und Handlungsgrundsätzen:

  • Minimierung der Bekämpfungsflächen durch besitzartenspezifische Festsetzung von Schadschwellen und durch gezielte Einzelprognosen (möglichst vor Ort),
  • Bevorzugung biologischer und biotechnischer vor chemischen Maßnahmen,
  • Schadensvorbeugung durch waldbauliche und holzerntetechnische Maßnahmen,
  • Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel nur bei existenzieller Gefährdung von Wald oder Waldfunktionen,
  • Minimierung unerwünschter Nebenwirkungen von Pflanzenschutzmitteln.

 

Das Sachgebiet Käfer und Mittelprüfung wird geleitet von Dr. Rainer Hurling.