Zum Hauptinhalt springen

Aktuelles

Waldschutzinfo Nr. 2025-02: Einschätzung der Gefährdung von Kulturflächen durch forstschädliche Kurzschwanzmäuse, Herbst/Winter 2024/25

abgenagte Rinde an kleiner Buche

Von Kurzschwanzmäusen benagte Buche (Foto: A. Hellemann)

Die Auswertung der im Herbst 2024 auf den Beobachtungsflächen der NW-FVA in Südniedersachsen und Nordhessen durchgeführten Untersuchungen zur Risikoeinschätzung für Schäden durch Kurzschwanzmäuse in Kulturen weist auf eine weiterhin hohe Gefährdung der Kulturen auf den wiederaufgeforsteten Kalamitätsflächen hin. Aufgrund der aktuellen Tierschutzrechtsprechung wurden die Untersuchungen ausschließlich mit Apfelsteckreisern vorgenommen.

Die durchschnittliche Annahmerate lag bei 25,4 % (2023: 25,7 %). Der minimal beobachtete Wert betrug 0 % (2023: 4 %), während der maximale Wert 68 % erreichte (2023: 52 %). Die Standardabweichung von ± 18 % deutet auf starke Schwankungen der Annahmeraten zwischen den verschiedenen Flächen hin.

Die konkrete Beurteilung der Gefährdung von Forstkulturen, die als Grundlage für mögliche Gegenmaßnahmen dient, muss unter Anwendung anerkannter Verfahren (Steckholzmethode, Schäden an der Kultur selbst oder deren Kombination) jeweils vor Ort erfolgen. Besonderes Augenmerk ist auf vergraste Laubholzkulturen und Kulturen in räumlicher Nähe zu Sukzessionsflächen zu richten.

 

Verteiler für Waldschutzinfos:
Die Waldschutzinfos richten sich an Verantwortliche in den Forstbetrieben, Waldbesitzende und weitere Interessierte. Sie werden kostenfrei und anlassbezogen per E-Mail verschickt. Wenn Sie in den Verteiler aufgenommen oder ausgetragen werden möchten, wenden Sie sich bitte an: waldschutznw-fva.de.