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Aktuelles

Waldschutzinfo 2022-06: Herbstprognose Kurzschwanzmäuse 2022

Kleine Eichen in einer Kultur

Eichenkultur (Foto: E. Bothe)

Die Populationsdichten der oberirdisch fressenden Kurzschwanzmäuse nehmen in der mehrjährigen Betrachtung seit einigen Jahren stetig zu. Obwohl der zyklische Populationsverlauf der Erd-, Feld- und Rötelmäuse aktuell eine Abnahme bzw. Retrogradation darstellt, sind deren Dichten weiterhin auf einem hohen Niveau.

Vor allem in den neubegründeten Laubholzkulturen ist dementsprechend lokal mit erheblichen Schäden zu rechnen. Besonderes Augenmerk hinsichtlich Mäuseschäden ist auf vergraste Laubholzkulturen zu richten. Auch Kulturen mit Schlagabraumwällen oder in räumlicher Nähe zu Sukzessionsflächen können sich als „Mäuse-Biotope“ etablieren. Hinsichtlich zu erwartender Fraßschäden durch Mäuse bei der investiven Verjüngung sind Herbstpflanzungen als deutlich gefährdeter im Vergleich zu Pflanzungen im Frühjahr zu betrachten.