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Aktuelles

Waldbodenzustandsbericht für Sachsen-Anhalt erschienen

Titelbild der Bodenzustandserhebung Sachsen-Anhalt

Auffallend hohe Speicherraten von Kohlen- und Stickstoff im Waldboden, hohe Nährstoffvorräte durch den Einfluss von Flugascheeinträgen und einen Rückgang von Magnesium im Waldboden ergab die zweite Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) im Vergleich zur BZE I in Sachsen-Anhalt. Viele Kiefern wiesen einen latenten Mangel an Magnesium und unharmonische Stickstoff/Magnesium-Quotienten auf, die Ernährungssituation der Eichen und Buchen ist noch angespannter.

Neben der eingehenden Analyse chemischer Eigenschaften verschiedener Waldböden stehen außerdem Ergebnisse zur Baumernährung, zur Waldvegetation und zum Intensiven Monitoring im Fokus dieser Veröffentlichung. Der Waldbodenzustandsbericht für Sachsen-Anhalt ist erschienen als Band 20 der Beiträge aus der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt und steht unter https://www.nw-fva.de/veroeffentlichen/schriftenreihe als PDF-Datei zum Download zur Verfügung. Er liefert wichtige Entscheidungsgrundlagen für Wissenschaft, Praxis und Politik.


Hintergrund:
Die Bodenzustandserhebung im Wald (BZE) gibt ein umfassendes Bild des aktuellen Zustands der Waldböden und deren Veränderungen im Laufe der Zeit. Die BZE in Sachsen-Anhalt basiert auf einem Rasternetz mit insgesamt 76 Aufnahmepunkten. Die BZE I (1992-1994) ergab deutlich kritische Zustände der Waldböden, vor allem infolge von Einträgen aus der Luft. Die Wiederholungsinventur (BZE II, 2006-2008) gibt nun Aufschluss über Veränderungen in den Waldböden vor dem Hintergrund zurückgehender Säure- und Flugascheeinträge und weiterhin erhöhter Stickstoffeinträge.