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Pressemitteilung: Schwere Überflutungsschäden an NW-FVA Hann. Münden
Am Samstagabend, den 03.08.2024, traf eine hangabwärts laufende Flutwelle aus Wasser und Schlamm den Standort Hann. Münden der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt. Die im Untergeschoss des Hauptgebäudes liegenden Büros und forstgenetischen Labore wurden weitestgehend zerstört.
Die Liegenschaft Hann. Münden der NW-FVA liegt an der Prof.-Oelkers-Straße unterhalb eines bewaldeten Hanges und der Bundesstraße 80. Schwere Regenfälle überfluteten die Straße und die darunter liegenden Gebäude und führten zu Erdrutschen. Feuerwehr, THW und Mitarbeitende der NW-FVA versuchten noch am Samstagabend, die Wasser- und Schlammmassen mit Sandsäcken aufzuhalten und konnten dadurch noch größere Schäden verhindern. Dennoch wurden im Untergeschoss Scheiben eingedrückt und Räume z. T. bis auf eine Höhe von 1,60 m geflutet. Das Wasser zerstörte Laboreinrichtungen, Geräte, Computer, Möbel, Türen, Fenster und Fußböden. Auch Server- und Telefonanlagen wurden in Mitleidenschaft gezogen und die Erreichbarkeit aller Mitarbeitenden ist zurzeit nicht gewährleistet. Fast noch schwerer wiegt der Verlust von Forschungsdaten und Probenmaterial mehrerer Jahre. Zurzeit ist noch nicht abzusehen, wieviel davon noch gerettet bzw. wiederhergestellt werden kann. Gewächshäuser, andere Betriebsgebäude und Dienstfahrzeuge wurden glücklicherweise nur leicht beschädigt. Die Aufräumarbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die NW-FVA teilt sich auf die beiden Standorte Göttingen und Hann. Münden auf. Am Standort Hann. Münden arbeiten die Abteilungen Waldgenressourcen und Waldnaturschutz. Eigentümer der Liegenschaft ist das Land Hessen.