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Aktuelles

Förderurkunde für neues Forschungsprojekt „FraxForFuture 2“ in Berlin entgegengenommen

Mit dem Projekt „FraxForFuture 2 – Erhalt und Wiedereinbringung der Gemeinen Esche (FraxRecovery)“ wird die Forschung zur Rettung dieser Baumart (Fraxinus excelsior) nun weitergeführt. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) übergab dem Forschungsverbund die Zuwendungsbescheide in Höhe von etwa 7,2 Millionen Euro.

Im Rahmen eines feierlichen Abends der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin am 7. November 2025 überreichte die Parlamentarische Staatssekretärin des BMLEH MdB Martina Englhardt-Kopf die Förderurkunde an die Sprecherin Dr. Gitta Langer von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA). Ebenfalls anwesend waren u. a. der Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) Christian Haase (MdB), der Geschäftsführer der FNR Dr.-Ing. Andreas Schütte, der Direktor der NW-FVA Dr. Ralf-Volker Nagel sowie die Projektpartner Dr. Ben Bubner vom Thünen-Institut für Forstgenetik, Prof. Alexandra Erfmeier vom Institut für Ökosystemforschung der Universität Kiel und Dr. Eric Andreas Thurm von der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpommern.

Das Projekt „FraxRecovery“ baut auf den Ergebnissen des von 2020 bis 2024 geförderten Vorgängerprojekts „FraxForFuture“ auf. Ziel des neuen Vorhabens ist es, die Esche als ökonomisch und ökologisch wichtige Baumart langfristig zu erhalten und ihre Wiedereinbringung in Waldökosysteme zu sichern. Insgesamt besteht das Verbundprojekt aus 10 Teilvorhaben und die Koordination liegt beim Sachgebiet Mykologie und Komplexerkrankungen, Abteilung Waldschutz der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt (NW-FVA). Fachlich ist die NW-FVA mit  dem Teilvorhaben 1 mit insgesamt drei Teilprojekten in „FraxRecovery“ eingebunden:

  • Mikrobiomoptimierung und Forstpathologie
  • Auswahl und Vermehrung wertvoller Eschen-Genotypen durch In-Vitro-Vermehrung
  • Waldbauliche Wiedereinbringung und Förderung der Esche.

Hintergrund

Verursacht wird das Eschentriebsterben durch den invasiven Schlauchpilz Hymenoscyphus fraxineus, auch bekannt als Falsches Weißes Stängelbecherchen. Seit dem Jahr 2002 breitet sich in Deutschland das Eschentriebsterben aus und hat zu einem deutlichen Rückgang der Gemeinen Esche geführt.

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) durch die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) im Rahmen des Förderprogramms „Nachhaltige Erneuerbare Ressourcen“ gefördert.